Antonio Paucarmovement matters23.03. - 04.05.2014
Kunstverein Göttingen
Antonio Paucar, *1973 in Huancayo, Peru,
lives and works in Berlin and Peru
Photo © Peter Heller
Curated by Kordula Fritze-Srbic
Besteht Kunst aus dem Objekt oder dem Prozess? Ist sie »Material« oder eine »Spur«? Die Ausstellung movement matters untersucht den Zusammenhang und die Divergenz zwischen dem Prozess der Entstehung und ihrer Manifestation und zeigt Arbeiten, deren Entwicklungsprozess ein immanenter Bestandteil des Werkes ist. In einer Zeit, in der die vergängliche Kunst, die Performance, vermehrt in Ausstellungsräumen präsent ist, hinterfragt movement matters, wie zeitgebundene performative Elemente in Materie umgewandelt werden.
ie Gruppenausstellung movement matters untersucht den Zusammenhang und die Divergenz zwischen Bewegung und ihrer Manifestation und zeigt Arbeiten, deren Entwicklungsprozess ein immanenter Bestandteil des Werkes ist. Wie geht die Momenthaftigkeit einer Performance in Materie – matter – über?
Die Ausstellung movement matters geht auf die Verschiebung der Wahrnehmung von Performance im bildenden Kunstsektor ein, und setzt sich mit der Wechselbeziehung von Aktion und ihrer Konsequenz, mit Ursache und Wirkung auseinander. Die Aktionen und Performances der KünstlerInnen hinterlassen Muster, Zeichnungen, Objekte, Skulpturen sowie Videos losgelöst von dem ehemals Stattgefundenen im Raum; gleichzeitig verweisen physische wie konzeptuelle Gesten auf deren Entstehung hin. Die in der Gruppenausstellung zurückgebliebenen Spuren und vielfachen Übersetzungen von Bewegung lenken den Blick jenseits der Materie. Sie eröffnen einen Raum, der den Prozess von einem Medium zum anderen nachvollziehen lässt. Das Schreiben von Bewegung wird sichtbar, das im Ausstellungsraum Verborgene wird durch den Betrachter wieder hervorgeholt und präsent.